In der österreichischen Demokratie stehen politische Beteiligungsrechte nicht allen Menschen offen. Aus Studien geht hervor, dass das Interesse an politischer Mitbestimmung der Bürger:innen in jenen Gesellschaften besonders groß ist, in denen die Ungleichheit gering ist. Ist Mitbestimmung erwünscht? Demokratie bedeutet doch, dass jede Stimme zählt?
Zwischen 14-16:00 Uhr sind drei Keynotes geplant:
Gerd Valchars, Politikwissenschaftler an der Uni Wien, Buchautor („Migration und Staatsbürgerschaft“), spricht über Stabilität und Qualität unserer Demokratie, die vielen Hürden der politischen Teilhabe und deren Konsequenzen.
Martina Zandonella, Sozialwissenschaftlerin, tätig am FORESIGHT Institut,gibt einen Einblick in die Ergebnisse der Umfragestudien des Demokratiemonitors. Besonderes Augenmerkihrer Forschung gilt dem Zusammenhang von demokratischer Beteiligung und sozialer Ungleichheit. Was können Superreiche mit ihrer Macht bewirken?
Gerlinde Affenzeller, Geschäftsführerin von SOS-Mitmensch, informiert über die Tätigkeit von SOS-Mitmensch und appelliert an politische Entscheidungsträger:innen, endlich ein Problembewusstsein dafür zu schaff en, dass Menschen mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaftnicht nicht nur systemrelevant, sondern auch demokratiepolitisch relevant sind. Wie können demokratiegefährdende Wirkungen von Armut und Obdachlosigkeit gemildert werden?
Anschließend finden parallele Workshops statt.